20 Jahre Queerschlag - 20 Jahre Prieros

Seit nunmehr 20 Jahren wird fast jedes Jahr nach Prieros gerudert*. Wie wir bei einem abendlichen Quiz erfuhren, ist Ingo dafür verantwortlich, das Waldhotel Prieros 1999 ausgekundschaftet zu haben. Danke Ingo!

Die Hinfahrt

Nun denn, am 10.05.2018 trafen wir uns frühmorgens um 09:00 Uhr. Fahrtenleiterin Eva (dieses Mal ohne Rollkoffer) teilte die Mannschaften mit dem Hinweis auf Teambildungsmaßnahmen, Zusammenhalt und Pärchentrennung ein. Haus- und Hoffotograf Jens und vier Begleiträder einschließlich eines von Manja gesteuerten Autos mit echt viel Gepäck trafen sich nach kurzer Zeit bei herrlichem Wetter am ESV. Danach ging es weiter Richtung Königs Wusterhausen, wo es im Ruderclub - wie immer - lecker Suppe und Sonne satt gab.

Nach erfolgreicher Schleusung wurde mir von einer Kurvenlüge berichtet. Auch die talentierte und äußerst rekordverdächtige Balatonbesatzung unter Obmann Thomas W. erreichte irgendwann erschöpft aber zufrieden die nächste Pause. Meutereien auf den Booten konnten von den Obmännern Guido, Tilman, Thomas W., Adrian und Michael erfolgreich unterbunden werden, da mit Softeis, TK Kuchen, Pommes und Eiskaffee gelockt wurde. Im Strandidyll, welches von Ingo vor 20 Jahren Café Cosmea getauft wurde, wurde von den BegleiterInnen Tom, Jens, Colja, Susanne, Alexandra und Manja ein Schattenplatz für die wackeren RuderInnen reserviert.

In Prieros

Angekommen in Prieros wurde alsbald nach Bier und Aperol Spritz verlangt.

Nachdem Eva uns am Abend mit Karten aus der Region versorgt hatte, fanden sich für den nächsten Tag unterschiedliche Gruppen. Die einen ruderten eine kurze Tour nach Klein Köris. Hier wurde mir von einem Aus- und späterem Einbruch auf das Gelände eines Rudervereins berichtet, den Gertrud maßgeblich mit Unterstützung von Simon, Martin, Julian und Florian begangen haben soll. Die Radfahrenden Eva und Colja hielten dies fotografisch fest. Martin habe nur verständnislos die Schultern gezuckt.

Zusammenhangslos berichtete Eva von einem toten Bio Schwein und einer Gertrud, die eine Eierschnecke organsierte. Ich weiß ja nicht, was war da los?
Und dann gab es noch zwei weitere Boote, die nach Teupitz unterwegs war. 40 km konnten die Teilnehmenden bei dieser Tour ergattern. Auf dem Rückweg bediente Bootswart Kasten erstmalig eine Bootsschleppe und war begeistert von der Technik.

Eine weitere Gruppe formierte sich dann zu einer Wanderung über Dolgenbrodt, Bindow und Kohlberg zurück nach Prieros. Ziel war der Fontanewanderweg, den Steffen irgendwann dann doch noch fand. Nach gefühlten 25 km und Irrwegen wollten Alexandra und Uwe mit dem ÖPNV weiterfahren. Leider war weit und breit keine Haltstelle zu sehen. Nach lecker Essen in einem Fischrestaurant, welches natürlicher Weise keinen Fisch aus der benachbarten Räucherei verkaufte, wurde eine Barkassenmannschaft aus Hamburg ausgefragt. Die Herren (Durchschnittsalter 80 Jahre) posierten für uns und verabschiedeten sich mit lautem Täterete. Irgendwann erreichte die Wandergruppe erschöpft das Waldhotel.

Nach Ehrung unserer wunderbaren Fahrtenleiterin Eva mit Sekt und Pralinen am Abend wurde über die vergangenen Touren nach Prieros berichtet: Uwe erzählte von Bettwanzen, durchgelegenen Matratzen und Waschschüsseln in Dolgenbrodt. Adrian von Corry, die eine Mannschaft veranlasste, sich nach Steuerbord zu lehnen um ihren Hintern nach Backbord rauszuhängen. Michael erzählte von Rupert, der einen Achter gerade noch vor einer Schnappboje rettete. Guido und Jens berichteten von einer Tour mit Eva, Gertrud und Alexandra, bei der vor der Bammelecke durch einen lauten Piep gekennzeichnet wurde, dass all unsere Wörter bis Prieros verbraucht waren. Nach weiteren Geschichten gingen wir dann raus, um 20 Jahre Prierosfahrten mit Wunderkerzen zu feiern. Schön war`s.

Die Rückfahrt

Am Folgetag sollte es dann zurück gehen nach Berlin. Nach einem Gruppenfoto teilte Fahrtenleiterin Eva die Mannschaften neu ein. Hier wurde auf etwaige Belange Rücksicht genommen (teilweise aufheben der Pärchentrennung u. a.), auf weitere Teambildungsmaßnahmen verwiesen und die mutige und starke Balaton Mannschaft wurde ersetzt durch Obmann Guido und zwei junge Wilde, die genauso heldenhaft die Balaton nach Hause ruderten. Zu bemerken ist weiterhin, dass Kai in Prieros von einem dreisten Schwan attackierte wurde, sich aber erfolgreich mit einem Petschel retten konnte. Steuermann Uwe ließ sich durch ein lautes JUHU ablenken und konnte nach einem Stoppen gerade noch so die richtige Brückendurchfahrt in Prieros erheischen.

Nachdem Jens zusätzliche 4 km auf seinem E-Bike zurücklegte, um verschollenen Trinkflaschen vor dem Verschwinden im Cosmea-Dreieck zu bewahren, konnten im ESV dann alle bisher ungegessenen geschmierten Brote, Kekse und Nüsse verzehrt werden, um für das letzte Stück ausreichend versorgt zu sein.

Danke Eva! Du bist die Beste!

*1998 und 1999 bis Dolgenbrodt kurz vor Prieros
*1999 zum ersten Mal zum Waldhotel Prieros, die Fahrt 2018 ist die Nummer 19 nach Prieros.

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